Musikbrücke Prag – Dresden
Die Musikbrücke Prag-Dresden knüpft an die reiche kulturelle Tradition und die vielfältigen Verbindungen an, die schon lange zwischen den beiden Städten bestehen. Unter anderem sind sie durch das Leben und Schaffen von Jan Dismas Zelenka verbunden, eines Komponisten des Hochbarocks, der zuweilen auch als „tschechischer Bach“ bezeichnet wird. Sein in Vergessenheit geratenes Werk bringt das Ensemble Collegium 1704 unter der Leitung von Dirigent Václav Luks einer tschechischen und deutschen Öffentlichkeit näher – in Spitzenqualität.
Das Projekt Musikbrücke Prag – Dresden entstand im Jahr 2008. Im Rahmen dieses Konzertzyklus arbeiten nicht nur einzelne Musikerinnen und Musiker, sondern auch zahlreiche Kulturinstitutionen zusammen. Die Konzerte finden im Frühling und im Herbst parallel im Rudolfinum in Prag und in der Dresdner Annenkirche statt (insgesamt ca. 20 Konzerte pro Jahr).
Die grundlegende dramaturgische Achse des Zyklus ist ein Repertoire mit Bezug zu Dresden und Sachsen (Zelenka, Bach, Händel), das regelmäßig durch Exkurse in italienische (Caldara, Carissimi, Corelli, Vivaldi), englische (Purcell, Blow) und französische (Couperin, Marais, Rebel) Musikwelten bereichert wird. Zur beliebten Tradition sind die beiden Konzerte zu Silvester (Prag) und Neujahr (Dresden) geworden. Sie bilden gemeinsam mit den Osterkonzerten den krönenden Höhepunkt des gesamten Zyklus, bei dem Meisterwerke wie Bachs Weihnachtsoratorium oder die h-moll-Messe, Händels Messias oder Zelenkas Te Deum zur Aufführung kommen.
Die Konzerte im Rahmen der Musikbrücke Prag – Dresden gehören zu den kontinuierlich besten und wichtigsten Projektideen, die wir (ebenso kontinuierlich) fördern.